2021

Mit biblischen Erzählfiguren durch die Passion


Eine Überraschung wartete am Palmsonntag auf die Gottesdienstbesucher in der evangelischen Pankratiuskirche in Flossenbürg. Im Chorraum aufgebaut fand sich die biblische Szene vom „Einzug in Jerusalem“.  

 

Vor dem Tor nach Jerusalem stand die jubelnde Menge und Jesus zog mit seinem Esel  in die Stadt hinein. Die beweglichen Figuren nach Doris Egli, handgefertigt von Karin Wappmann, waren als Szene gestellt. Levi (Pfarrer Wappmann) und Susanna (Frau Riedel), zwei Reporter, erzählten ihre Geschichte als Dialogpredigt. Ein Erinnerungsfoto lag am Ausgang zum Mitnehmen bereit.

 

Mit den gleichen Figuren, in neuer Szene, waren keine jubelnden Menschen zu sehen. Die Geschichte hatte sich gewandelt. Der Jubel über seinen Einzug wurde zum „Kreuziget ihn“. Jesus wurde gefangen genommen, verurteilt und musste sein Kreuz nach Golgatha tragen, bewacht von Soldaten. Die Jünger waren verängstigt und nicht zu finden. Nur Josef von Arimathäa half ihm. Er wurde Jünger und sorgte dafür, dass Jesus nach seinem Tod in ein Felsengrab kam.

 

 

Die Botschaft des Ostermorgens: „Den, den ihr sucht, der ist nicht hier“. Das Grab war leer. Der Engel saß davor und verkündete die Auferstehung Jesu. Er möchte Auferstehung erklären, mit ihnen sprechen, sich seinen Jüngern zeigen. Sie hatten sich versammelt, waren verwirrt, ängstlich und sorgenvoll. Jesus zeigte sich an verschiedenen Orten und so

 

 

war er mit den zwei Männern unterwegs nach Emmaus. Das war die Szene, die am Ostersonntag auf die Gottesdienstbesucher wartet. Zwei Männer, die das Geschehene nicht verstehen, aber von Jesus erklärt bekommen, auch wenn sie das erst beim „Brotbrechen“ verstehen. Doch dann war Jesus  weg. Sie eilten nach Jerusalem zurück, um es den Jüngern zu erzählen.

 

 

 

 

 

Am Sonntag nach Ostern war die letzte Szene mit Egli Figuren gestellt: Der „Fischzug des Petrus“.   Inzwischen war Petrus mit seinen Jüngern ausgezogen, um seinem eigentlichen, erlernten  Beruf nachzugehen und um zu fischen. Erfolglos kehrte er zum Hafen zurück, die Netze waren leer. Jesus, der am Ufer stand, sprach mit ihm: “Fahr noch einmal raus, wirf deine Netze aus, es ist nicht umsonst“.

 

 

 

Die biblische Botschaft einmal in anderer Form zu erleben und auf sich wirken zu lassen, war für alle diejenigen,  die diese Sonntage besucht haben, eine Bereicherung. Interessierte können die dazu gehörigen Predigten im Anhang abrufen.